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18.04.2024

Skulptur-Installation bei Maisel & Friends: "Mutter Erde" von David Mesguich in Bayreuth

Unser Maisel & Friends Brauereigelände ist ein absoluter Geheimtipp für Kunstfans. Nun markiert mit "Mutter Erde" eine neue Skulptur des französischen Künstlers David Mesguich einen weiteren Meilenstein in unserem Kunstportfolio.
Mittels Schwerlastkran wurde die Plastik am Montag, den 15. April, feierlich installiert. Neben dem Künstler selbst waren Brauereiihaber Jeff Maisel und der Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth, Thomas Ebersberger, vor Ort.
Die Plastik von Künstler Mesguich ergänzt das Portfolio aus derzeit 70 Street-Artists aus 30 Ländern, die in den 67 Zimmern und an den öffentlichen Wänden auf dem Areal ein weltweit einzigartiges Kunstprojekt unter der Kuration von Künstlerin Jasmin Siddiqui alias Hera entstehen lassen. Unser 1887 erbautes Stammhaus aus historischem Backstein bildet mit verschiedenen Murals und Streetart-Kunstwerken an den umliegenden Gebäuden eine anschauliche Symbiose aus Tradition und Moderne.

 

Mithilfe eines Schwerlastkrans wurde die Skulptur installiert.

 

„Mutter Erde“ als Hommage an die Braukunst

„Bierbrauen und Bildhauerei haben mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint“, begründet Mesguich seine Arbeit an der Skulptur. Bei einem vorherigen Besuch in der Wagner-Stadt fielen ihm die Parallelen besonders deutlich auf: „Beide Tätigkeiten erfordern Präzision, Finesse und einen sparsamen und effizienten Einsatz der benötigten Rohstoffe. Was für den Brauer der Hopfen ist, stellt für mich als Skulpteur das Metall dar, mit dem ich arbeite.“ Das Kunstwerk besteht aus insgesamt 1.868 Einzelteilen, gefertigt aus rostfreiem Edelstahl. Von den ersten Zeichnungen auf Papier bis zur Fertigstellung stecken über fünf Monate Arbeit in der Figur. Mit einem Gewicht von fünf Tonnen und einer Gesamthöhe von fünf Metern ist die Skulptur von Mesguich die größte Figur, die in den vergangenen Jahren im öffentlichen Raum in Bayreuth errichtet wurde.

Die Installation stellt eine junge Frau dar, die einen zarten Hopfentrieb in ihrer Hand aufkeimen sieht. „Sie weiß, wie empfindlich die Pflanze ist – und wie viel Mühe investiert werden muss, damit sie heranwächst. Der Hopfen ist nicht nur sehr wertvoll für den Brauer – an ihm zeigt sich beispielhaft die Verantwortung des Menschen für den Erhalt unserer Umwelt und ihrer Ressourcen“, beschreibt Mesguich sein Werk. Der Künstler stellt in seinen Installationen gerne Verknüpfungen zu Menschen in seinem näheren Umfeld her. „Mutter Erde“, die nun dauerhaft das Brauereigelände zieren wird, trägt als Zweitnamen den Namen von Mesguichs Partnerin, Anne Laure. Mit ihr verbindet der französische Artist Bescheidenheit, Präzision und Schönheit – Attribute, die ebenso auf sein Werk zutreffen. Dazu kommen Demut und Ehrgeiz - Werte, die der Künstler sowohl mit seinem Schaffen assoziiert als auch mit dem des Braumeisters.
 

Künstler David Mesguich (m.) gemeinsam mit Thomas Wenk und Jeff Maisel bei der feierlichen Installation.
 
 

Zeitgenössische Kunst trifft auf Traditionshandwerk

„Die Skulptur von David Mesguich ist für unser Gelände eine wahre Bereicherung. Sie repräsentiert das Brauwesen, ein Handwerk, das seit vier Generationen von der Familie Maisel gelebt wird und hat nun dort ein Zuhause, wo vor über 130 Jahren alles begann, in unmittelbarer Nähe zum Stammhaus der Brauerei Gebr. Maisel“, betont Michael Feuerstein, Geschäftsfeldleiter Kultur und Tourismus. „Wir sind stolz darauf, mit David einen weiteren großartigen Künstler in unserer Maisel & Friends Familie begrüßen zu dürfen. Wir erkennen unser Brauerhandwerk in seinen Werken wieder und freuen uns daher umso mehr, „Mutter Erde“ nun dauerhaft auf unserem Gelände zu installieren“, ergänzt Brauereiinhaber Jeff Maisel. Mit ihrer Größe und Präsenz bietet die Skulptur von David Mesguich einen Seltenheitswert und markiert damit einen besonderen Meilenstein für das einzigartige Kunstprojekt.
Kuratorin des Maisel & Friends Gesamtkunstprojektes ist Jasmin Siddiqui, die in der Kunstwelt und Urban Art Szene als Hera bekannt ist. Mesguichs Skulptur, die sie als „Schöpfergöttin“ interpretiert, empfindet sie als ideale Ergänzung der Bayreuther Skulpturenlandschaft: „Hier wird nämlich nicht wie sonst so häufig die Hochkultur und das Intellektuelle gefeiert, sondern man würdigt das kleine Blatt, das leise Wachsen, den unscheinbaren, aber dennoch unglaublichen Reichtum der Natur.“ So hält die stählerne „Mutter Erde“ nun feierlich das zarte Hopfenpflänzchen in die Höhe und trägt Hopfendolden als Siegeskranz auf ihrem Haupt, wie es einer klassischen Göttinnenfigur gebührt. „Dass daran trotz des archaischen Themas rein gar nichts alt und verstaubt wirkt, ist klar Mesguichs modernster Arbeitsweise geschuldet. Der digitale Modellierprozess und dessen computergenerierte polygonale Ästhetik könnten fortschrittlicher nicht sein.“

Unsere Seite "Kunst erleben" bietet allerlei Informationen zum Gesamtprojekt und der Bedeutung der Kunst für Maisel & Friends.

 


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